Als ich die Bilder der Unterkunft das erste mal sah, hab ich mich über den eigenartigen Geschmack des Innenarchitekten gewundert. Irgendwie haben wir sie dann aber doch gebucht und kamen an in einem Königspalast.
Naja, nicht ganz, aber wir fühlen uns an dessen Bauweise erinnert. Alles ist aus Holz gebaut, die kleinen Türmchen trohnen über den Hausern, Schnitzereien und Säulen überall und eine Leere... denn mal wieder sind wir zumindest am Anfang die einzigen Gäste. Ausgeschrieben ist das Hotel mit 102 Zimmern, aber da es erst letztes Jahr gebaut wurde, und dieser Bau gestoppt wurde, sind nicht mal annähernd die Hälfte der Hütten fertig. Also streunern wir alleine durch die Anlage und gewöhnen uns daran beim Frühstück, am Strand, am Pool alleine zu sein.
Zwei tanzende Frauen, bewachen unsere Haustür, die Badewanne steht auf der Terasse direkt neben unserem Pool, das Bett ist ca. 2,50 m breit, für Hedi verstecken sich überall kleine Holztiere, die Sonne scheint durch bunte Fenster und malt ein unglaubliches Licht.
Es ist traumhaft. Wieder einmal versacken wir... und machen nicht viel. Ausgenommen der Weg zum Frühstück, zu den Kaninchen und Hühnern sowie ins Meer. Hier knallen die Wellen richtig auf den (natürlich menschenleeren) Strand. Ganz anders als wir es von Thailand gewöhnt sind. Ganz egal für Hedi.
Wir haben Bekanntschaften gemacht: mit „Ramadan“ (die Thais und ihre Spitznamen), der uns mit seinem privaten Tuktuk zum Supermarkt fuhr und danach weg war, weil er dachte, dass wir uns verabschiedet hätten. Bis heute wollte er kein Geld dafür. Mit der Restaurantbesitzerin, die auf der Suche nach einem Mann ist und Patrick bat sich bei seinen Freunden umzuhören und mit Pet, die das andere Restaurant führt, das Bier günstiger verkauft als es im Supermarkt zu kaufen ist und einfach nicht medium spicy würzen kann.
Wir sind dankbar für die Baustelle um die Ecke, weil es dadurch allerhand Straßenstände gibt. Die Auswahl ist groß: Suppe, Süßspeisen, Obst mit Chili, Eiskaffee, Reisgerichte.
Wir verweilen, überlegen, ob wir hier versacken und die RTL 2 Dreharbeiten weiter beobachten. Doch es zieht uns weiter. Ramadan verabschiedet uns mit einem Sack voller Kokosnüsse und der Aufgabe zu überlegen, wie wir diese knacken können.
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