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Autorenbilddoortjerode

Ankunft in Thailand einmal anders - und wie versucht man ein Land vor Corona zu schützen

Wir wurden aus dem Flugzeug geleitet und begrüßt von der Seuchenschutzbehörde oder Mitarbeitern eines Hochsicherheitslabors oder einfach nur normalem Bodenpersonal hinter Plastikanzügen, Mundschutz und Kopfhaube versteckt. Auf den ersten 30 Metern zählten wir, dass wir mindestens drei Mal gezählt wurden. Nicht, dass einer der Passagiere verloren ginge. Wer den BKK Flughafen kennt, kennt die ewigen Rolltreppen. Diesmal wurden diese flankiert von ewig langen Stuhlreihen. Jeder Stuhl wartete auf Passagiere und hatte dabei, genau wie die Passagiere, mindestens 1,5 Meter Abstand zu seinem Nachbarn. Irgendwann ging es nicht weiter. Wir wurden von neuen verhüllten Menschen in Empfang genommen. Hedi musste auf keinem Stuhl einzelnd Platz nehmen und durfte bei Papa auf dem Schoß bleiben und ich durfte unsere ganzen Dokumente sortieren, dafür bekam ich Unterstützung von drei Mitarbeitern. Als diese gecheckt waren, wir nummeriert wurden sowohl auf den Zetteln als auch mit Plastikschild an der Kleidung wurden unsere Unterlagen (nachdem wir vorgelassen wurden) wieder gecheckt.

Dann ging es weiter durch den nächsten Checkpoint. Zu diesem wurde immer nur eine kleine abgezählte Gruppe weiter gelassen, damit es nirgendwo zu voll wurde. Diesmal wurde das CoE gecheckt.

Um danach letztendlich zur Immigration gelassen zu werden. Nachdem der Schalter zwischen jedem Einreisenden komplett desinfiziert waren, dauerte die Begutachtung unsere Papiere ewig. Hedi hatte irgendwann keine Lust mehr und krabbelte schon mal vor.

Nachdem wir unser Gepäck -tatsächlich ganz alleine- abgeholt hatten und durch den Zoll Ausgang gingen wartete eine weiter Plastikverhüllte Gruppe aus uns. Ich gehe davon aus, dass es eine weitere war und nicht die gleich von zuvor. Wir wurden in Empfang genommen und an unseren Warteplatz geführt. Unser Gepäck wurde uns abgenommen und desinfiziert.

Schnell kam ein Minibus, der uns zu unserem ASQ Hotel brachte. Dort am Hintereingang wartete man schon auf uns, natürlich in Plastikanzügen. Unser Gepäck wurde wieder desinfiziert und wir von der Krankenschwester durchgecheckt. Danach checkten wir noch ins Hotel ein und bekamen die Chatkontakte zwei Hotelangestellter. Dies sollte für die nächsten 15 Nächte unsere Kontakte nach außen und unsere Wwihnachtsmänner/Wunscherfüller sein.

Wir wurden zum Fahrstuhl gebracht oben in Empfang genommen und zur 722 gebracht: unsere 95 qm für die nächsten Wochen. Der letzte Schritt über die Schwelle und die Tür viel ins Schloss.


Und Hedis Empfang? Mit Strahlen, Lachen, winken, Handküssen, Adoptionsanträgen, Kosenamen. Sogar die Soldaten wickelte sie um ihre Finger.

Tja die Thais halten in Sachen Kinderfreunlichkeit mit den Dubaiern und Griechen auf jeden Fall mit.

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